Neues Design für ein altes Schmuckstück
Den Sekretär habe ich bei Ebay Kleinanzeigen gefunden. Eine liebe Dame verschenkte das Erbstück, das ihr Vater selbst gebaut hat.
Ich hatte sofort den Plan, ihn zu streichen. Wie ich dafür vorgehen musste, habe ich quasi beim Vorgehen selbst gelernt.
Leider gibt es kein echtes "Vorher" Bild mehr. Aber der Sekretär war mit einem Mahagoni-Holz furniert, das zwar schön war, aber an manchen Stellen Kratzer und Dellen hatte. Damit die neue Lackschicht gut hält, musste erstmal jeder Winkel zumindest angeschliffen und angeraut werden.
Der Prozess
Das mit dem Anschleifen habe ich bei diesem Erstlingswerk auch an einigen Stellen sehr gut gemeint und bin bis auf das Holz gekommen.
Ich habe ihn komplett außen und innen von Hand abgeschliffen, von grobem zu feinem Schleifpapier. Das war zwar nicht nötig, aber das habe ich ja erst gelernt.
Beendet habe ich diesen Schritt mit einem Mehrfach-Putzgang, um auch sämtliches Staubpartikel vom Möbelstück und meinem Arbeitsplatz (dem Balkon) zu entfernen. Das war wichtig, damit ich beim Streichen keine unschönen Unebenheiten durch zusätzliche Partikel im Lack habe.
Das Ergebnis
Ich habe eine kleine Malerrolle für den Anstrich verwendet und dabei viel gelernt. Vor allem darüber, ob und wie oft es nötig ist, erneut drüber zu streichen.
Es war ein spannendes Projekt und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mit dem Pinsel hätte ich es nicht so hinbekommen. Es ist eine homogene Oberflächenstruktur, die ein Profi wohl nicht besser hinbekommen hätte.
Der Sekretär in weissem Anstrich ist für mich etwas freundlicher als die Version davor. Er wirkt tatsächlich auch sehr edel.
Mein Plan war ursprünglich, ihn wieder hinaus zu geben in die Welt. Aber nachdem er fertig war, konnte ich nicht anders als ihm ein Plätzchen in meiner Wohnung zu schaffen.
Er ist jetzt mein Arbeitsplätzchen.